Unsere Themen
Um den ökologischen Wandel erfolgreich zu gestaltenDie Erhaltung der Biodiversität ist nicht genug. Wenn wir ein neues Modell einer widerstandsfähigen und nachhaltigen Gesellschaft aufbauen wollen, müssen wir verschiedene Parameter berücksichtigen: Umwelt, Wirtschaft, Energie, Politik und Gesellschaft.
Deshalb ist unser Ansatz in der Ökologie systemisch, und wir behandeln derzeit 7 Themenbereiche gleichzeitig durch ein Dutzend Projekte, die alle miteinander verbunden sind.
In unserer Welt verschwindet alle zwanzig Minuten eine Tier- oder Pflanzenart, was dramatische Folgen für die biologische Vielfalt hat. Der Respekt vor dem Leben in all seinen Formen ist das Herzstück des Öko-Bürgergedankens, für den Natur und Mensch eine Einheit bilden. Jede Form von Leben hat einen Wert und muss bewahrt werden.
Wussten Sie, dass Luxemburg nur 3,2% seines Obstes und Gemüses selbst produziert? Mit anderen Worten: Der Inhalt unseres Tellers hängt mehr von importierten Lebensmitteln ab als von der Arbeit der Bauern und Bäuerinnen in unserem Land. Ist das nicht absurd?
Unsere Aktionen beweisen, dass ein anderes Ernährungssystem möglich ist, wenn wir lokale Produktion und biologische Landwirtschaft sowie kurze Wege fördern und gleichzeitig im ganzen Land das Urban Gardening und die Gemeinschaftsgärten ausbauen.
Das globale Wirtschaftsmodell, das auf Wachstumswettlauf und übermäßigem Konsum basiert und seit mehreren Jahrzehnten vorherrscht, hat zu katastrophalen Folgen für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen geführt. Und je mehr unsere Bedürfnisse steigen, desto mehr erschöpfen wir die Ressourcen des Planeten. Es ist dringend notwendig, die Kurve umzukehren! Wie?
Durch die Entwicklung eines neuen Wirtschaftsmodells mit positiven Auswirkungen, das sich auf einen starken Hebel stützt: lokale Bürgeraktionen.
Neben den reinen Umweltfragen ist der demokratische Wandel auch eine der Säulen des sozialen Projekts der Bewegung für den ökologischen Wandel. Während die Demokratien weltweit eine Vertrauenskrise bei der Bevölkerung erleben, müssen diese Modelle überwunden werden, um die Bürgerinnen und Bürger sowie alle Interessengruppen eines Gebiets stärker in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Es geht darum, sich auf die kollektive Intelligenz zu stützen, um gemeinsam Antworten zu finden.
Unser Credo: Keine Aktion und keine Entscheidung ohne die Einwohnerinnen und Einwohner.
Wir müssen dringend unsere städtebaulichen Modelle überdenken, um grünere Städte (wieder) aufzubauen, in denen die Bürgerinnen und Bürger wohnen, essen, arbeiten und sich vergnügen können, während ihre natürliche Umgebung respektiert und der durch menschliche Aktivitäten verursachte ökologische Fußabdruck so weit wie möglich reduziert wird. In Luxemburg werden jeden Tag mehr als 5.000 m² Boden künstlich bebaut, was 240 Fußballfeldern pro Jahr entspricht. Unsere Grünflächen zu betonieren bedeutet, das Problem der Klimakrise noch zu verschärfen, so als würde man noch mehr Öl ins Feuer gießen!
Photovoltaik, Windkraft, Recycling oder auch Biogas... Wird uns die Technologie vor der Klimakatastrophe retten, auf die wir zusteuern? Nicht, wenn wir weiterhin das seit der industriellen Revolution immer weiter steigende Tempo der Energieproduktion beibehalten und die Ressourcen unseres Planeten zerstören. Energieeffizienz durch die Reduzierung unseres Energiebedarfs und die Überwindung unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist eine zentrale Herausforderung für die Zukunft.
Wir können Trübsal blasen oder die Klimakrise als Chance sehen, das gegenwärtige System grundlegend zu verändern. Doch um diesen Strukturwandel erfolgreich zu gestalten, müssen wir unsere Denkweise und unsere Lebensweise ändern. Das kann Angst machen, und doch ist der gesellschaftliche Wandel ein sehr mächtiger Hebel, um einen freudvollen ökologischen Wandel zu erleben: Sie werden nie wieder zurückwollen!
